Inhalt: Das bekannteste Herrschergeschlecht des Hochmittelalters130 Jahre lang herrschten die Könige und Kaiser der Staufer ? von 1138 bis 1268. Ein Mythos sind sie bis heute, allen voran die charismatischen Kaisergestalten Friedrich I. Barbarossa und Friedrich II., dessen Reich sich von der Ostsee bis Sizilien erstreckte. Die Zeit der Staufer, das Hochmittelalter, war zugleich die Blütezeit der Ritter und Burgen, Handel und Städtebau boomten. Überragende Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen und Franz von Assisi nahmen Einfluss auf Glauben und Politik, Dichter schrieben geniale Werke wie den »Parzival«. Häufig jedoch war der Alltag geprägt von harten Konflikten: Papst und Kaiser, König und Fürsten rangen um die Macht im Reich. SPIEGEL- Autoren und renommierte Mediävisten geben Einblick in diese bewegte Epoche. Sie porträtieren die staufischen Herrscher, zeigen, wie deren Untertanen lebten, und legen dar, warum die aus dem Schwäbischen stammende Staufer-Dynastie wie kein anderes deutsches Herrschergeschlecht zur Legende wurde.? Ein umfassender Einblick in die Epoche des Hochmittelalters ? Kompakte Informationen: Herrscherporträts, Übersichtsdarstellungen, Essays ? dazu zahlreiche Grafiken und Abbildungen Umfang: 246 S. ISBN: 978-3-641-05203-4
Inhalt: «Man kann mit gutem Recht sagen, daß wegen des unauslöschlichen Hasses, den die Medici gegen unsere Familie hegten, weil wir Förderer und Freunde der Freiheit sind, das Exil bei uns erblich ist, ja geradezu wie ein Familienvermögen an die Nachkommen weitergegeben wird.»Die Strozzi waren eine der reichsten und mächtigsten Familien von Florenz ? ihr berühmter Palast dokumentiert das bis heute ?, aber wegen der Feindschaft der Medici wurden die männlichen Familienmitglieder über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg in die Verbannung geschickt. Die Geschichte der Familie Strozzi ist eine Geschichte von sich etablierender Bankenmacht, kaufmännischer Rivalität und ökonomischem Aufstieg, aber auch eine Geschichte des Widerstands gegen die Übermacht der Medici von der frühen Renaissance bis zum endgültigen Untergang der Republik Florenz und die Errichtung des Herzogtums im 16.Jahrhundert.Die Strozzi verdankten ihr Überleben und ihre Prosperität vor allem einer Reihe von außergewöhnlichen Männern und Frauen, die mit Ehrgeiz, Tüchtigkeit und ausgeprägtem Familiensinn dem Wechsel des Glücks und den Schachzügen der Gegner energisch standhielten. Bis dann über dem sich hinziehenden grandiosen Bau des Familiensitzes Risse offenkundig wurden, die auch von einer späten Familienallianz mit den Medici nicht mehr gekittet werden konnten. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-61478-1
Inhalt: 'Eines der außergewöhnlichsten Leben des 20. Jahrhunderts.' The Washington Times. Während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz entdeckt Paul Glaser einen Koffer - beschriftet mit seinem Familiennamen. Es beginnt die zaghafte Entdeckung der verdrängten jüdischen Wurzeln seiner Familie und der unglaublichen Überlebensgeschichte seiner Tante Rosie, einer temperamentvollen und emanzipierten Tanzlehrerin aus Amsterdam, die ihren Lebensmut gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigt. Aus Rosies Tagebüchern und Briefen setzt Glaser ihre Biographie zusammen - ein authentischer und emotionaler Überlebensbericht, der zugleich vom Kampf zwischen Erinnern und Vergessen in einer Familie erzählt. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-8412-0887-3
Inhalt: Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Kriegsschuldfrage und die problematischen Friedensbedingungen des Versailler Vertrages von 1919 prägten die politische Entwicklung Deutschlands in den 1920er- und 1930er-Jahren nachhaltig. Die Dolchstoßlegende wurde zu einer der wirksamsten propagandistischen Waffen gegen die Weimarer Republik. Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungssituation vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, zu erkennen, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden, auch von demokratischen Kräften. Der Historiker Gerd Krumeich erzählt entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete.Dieses Buch ist keine Geschichte der Weimarer Republik, sondern ein Versuch, einen neuen Blick auf die deutschen 1920er-Jahre zu ermöglichen. Für Gerd Krumeich ist die entscheidende Prägung der Weimarer Republik, dass sie aus dem Krieg geboren wurde und während ihrer gesamten Existenz ein Kind des Großen Krieges blieb. Die Geschichte der Weimarer Republik wurde lange Zeit von ihrem Ausgang und nicht, wie es historisch als zwingend erscheint, von ihren Ursprüngen her geschrieben. Gleichwohl ist es bislang noch nicht gelungen, sich in die Menschen von damals einzufühlen. Zwar sind die demokratischen Kräfte sehr intensiv gewürdigt worden, nicht aber ihre Gegner. Dieses Buch möchte diese Lücke ansatzweise schließen und einen neuen Blick auf die ungeheure Frustration erlauben, die der verlorene Weltkrieg für viele Millionen Deutsche bedeutet hat. Zorn und Hass waren so groß, dass schon öfter von einem "Trauma" gesprochen worden ist. Gerd Krumeich geht einen Schritt weiter in diese Richtung und versucht zu zeigen, dass es tatsächlich eine Art kollektives Trauma gegeben hat, das die Republik beherrschte. Nur wenn dieses ausgelotet wird, ist es möglich, die Katastrophe, in der die Weimarer Republik endete, historisch einzuordnen.Mit seinem Ansatz begibt sich Gerd Krumeich auf vermintes Terrain. Vermint vor allem deshalb, weil die Probleme des "Schandfriedens" von Versailles und des "Dolchstoßes" mehreren Generationen dazu gedient hatten, die "Machtergreifung" des Nationalsozialismus zu erklären. Hitler sei erst durch "Versailles" möglich geworden, so hieß es jahrzehntelang. Aber einhundert Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sollte es möglich sein, politisch unbefangen und frei genug hinter den traditionellen Schutzschildern hervorzutreten und "Versailles" und den "Dolchstoß" verstehend darzustellen.War denn nun Versailles ein schmählicher oder ein zukunftsweisender Frieden? Gerd Krumeich vertritt klar die Position, dass dies kein gerechter Friede war, der angeblich viele Vorteile für Deutschland brachte. Der Friede war in Wirklichkeit ein Diktat, dessen Unterschrift wie mit vorgehaltener Pistole erzwungen wurde. Die Sieger verhandelten nicht mit dem besiegten Deutschland, und der "Kriegsschuld"-Artikel war wie der gesamte Vertrag eine moralische Herabwürdigung des geschlagenen Deutschlands.Außerdem hebt der Historiker hervor, dass es keineswegs nur eine Dolchstoßlegende beziehungsweise Dolchstoßlüge gegeben hat. Wenn diese heute dargestellt beziehungsweise auch illustriert wird, geschieht dies in den allermeisten Fällen mit Bildern und Begriffen, wie sie die völkischen Gruppen und dann ganz besonders der Nationalsozialismus verwendet haben. Der Dolchstoßtopos besagt gemeinhin, dass die erfolgreich voranstürmenden Soldaten von auf Umsturz dringenden Zivilisten am greifbaren Sieg gehindert worden sind. Doch 1918 und 1919 hat es in der Öffentlichkeit ein sehr viel differenzierteres Bild der Niederlage gegeben.Gerd Krumeich, einer der bekanntesten Kenner deutscher Zeitgeschichte, wirft in diesem Werk einen neuen und kontroversen Blick auf das Ende des Ersten Weltkriegs, die Novemberrevolution und die Weimarer Republik. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-451-81300-9
Inhalt: Das Hörbuch zum SPIEGEL-Bestseller.Sie haben den Bombenkrieg oder die Vertreibung miterlebt, ihre Väter waren Soldaten, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Nach langen Jahren des Schweigens beginnt die Generation der Kriegskinder ? in etwa die Jahrgänge 1930 bis 1945 ? jetzt ihre Erfahrungen zu verarbeiten.Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.« So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen. Umfang: 286 Min. ISBN: 978-3-8371-2834-5
Inhalt: 'Eine Frau sollte keine Angst haben vor dem Fallen.' Marta Feuchtwanger Muse, Grande Dame, Ikone des deutschen Exils - Marta Feuchtwanger gehört neben Katia Mann und Alma Mahler-Werfel zu den großen Dichterfrauen des 20. Jahrhunderts. Manfred Flügge erzählt das Leben dieser außergewöhnlichen Frau, die durch ihre Schönheit, ihren selbstbewussten Witz und ihre Lebensklugheit schon die Zeitgenossen faszinierte. Ein unvergleichliches Frauenschicksal, ein spannender Eheroman, ein plastisches Zeitbild und, schließlich, eine Lektion zum Thema Glück - brillant geschrieben und gestützt auf umfangreiches, teilweise bisher unerschlossenes Material, darunter die intimen Tagebücher Lion Feuchtwangers. Umfang: 422 S. ISBN: 978-3-8412-1559-8
Inhalt: Mit zahlreichen Karten, Illustrationen und farbigen Abbildungen gibt der weltweit renommierte Experte Neil Price einen verblüffenden Einblick in die Welt der Wikinger: Waren sie wirklich die brandschatzenden Seefahrer und gewaltsamen Eroberer aus den Legenden? »Die wahre Geschichte der Wikinger« stellt die gängigen Vorurteile auf den Prüfstand und zeigt uns die echten Menschen hinter dem Mythos. Basierend auf neuesten archäologischen Funden, zahllosen Textquellen und nicht zuletzt der nordischen Mythologie selbst zeigt Neil Price uns die Wikinger erstmals so, wie sie selbst sich sahen. Fundiert und überraschend lebendig schildert er ihr Alltagsleben und ihre reiche Kultur: Wie übten sie ihre Religion aus, wie gestalteten sie Politik? Welche Rolle hatte die Frau, und wie zentral war Gewalt? Von Eirík I., genannt Blutaxt, der sich den norwegischen Thron erkämpfte, bis zur isländischen Entdeckerin Gudríd, die bis nach Amerika reiste, ist dies die definitive Geschichte der Wikinger und ihrer Zeit, opulent ausgestattet und prächtig bebildert. »Tausende von Büchern wurden über die Wikinger geschrieben ? dies ist eines der allerbesten.« Sunday Times »Auf brillante Weise gelingt es Neil Price, die Welt der Wikinger aus deren eigener Perspektive zu zeigen.« David Abulafia »Price ist der führendeExperte für die Zeit der Wikinger und ein wunderbarer Schriftsteller ? das Buch ist philosophisch, unterhaltsam, lyrisch und ergreifend.« Guardian »Ein must-read für Wikinger-Fans!« Publishers Weekly »Jeder meint, die Wikinger zu kennen, aber Neil Price' magisches Buch lässt sie in völlig neuem Licht erscheinen ? Fundiert, lebendig und bemerkenswert unterhaltsam: Dies ist Geschichtsschreibung vom Feinsten, die ein üppig geschmücktes Fenster in eine fremde Welt eröffnet.« The Times UK Umfang: 768 S. ISBN: 978-3-10-490303-3
Inhalt: Die erste deutsche Republik, 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ausgerufen, stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Die Erfahrung der Niederlage und die harten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages waren eine schwere Hypothek. Links- wie rechtsradikale Strömungen untergruben das Vertrauen in den demokratischen Staat ebenso wie Inflation und Arbeitslosigkeit. Anschaulich schildert Horst Möller Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der Weimarer Republik. Er zeigt, dass die Erwartungen an den neuen Staat wohl zu hochgesteckt waren, die junge Demokratie jedoch erheblich mehr leistete, als unter den extremen Bedingungen der Zeit zu erwarten war. Für die Neuveröffentlichung wurde dieses Standardwerk komplett überarbeitet, deutlich erweitert und spiegelt den aktuellen Stand der Forschung wider. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-492-99049-3
Inhalt: Am Ende des Ersten Weltkrieges wandelte sich Deutschland vom Kaiserreich zur Republik. Doch die alten Eliten übten weiterhin großen Einfluss aus, die Mentalitäten, Strukturen und Institutionen zeigten ein bemerkenswertes Beharrungsvermögen. Die erste deutsche Demokratie hatte mit vielfältigen Konflikten zwischen politischen Richtungen, sozialen Gruppen und ökonomischen Klassen zu kämpfen, die sich immer wieder in heftigen Gewaltausbrüchen entluden. Knapp und anschaulich beschreibt Gunther Mai die dramatischen Auseinandersetzungen der Jahre zwischen 1918 und 1933, die mit der «Machtergreifung» der Nationalsozialisten endeten. Dabei liegt sein Hauptaugenmerk auf den Modernisierungskonflikten, die sich in Deutschland aus dem Übergang vom Agrar- zum Industriestaat ergaben. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-406-61548-1
Inhalt: In den Überlieferungen christlicher Mönche werden die Wikinger als heidnische Gegenspieler zur Christenheit verteufelt. Dieses ideologisch gefärbte und keineswegs objektive Bild prägt bis heute die öffentliche Wahrnehmung. Neue archäologische Ausgrabungen und genetische Analysen sprechen eine andere Sprache. Hier offenbart sich eine Kultur mit komplexen religiösen Vorstellungen, einem elaborierten Kunstverständnis und einer faszinierenden Mythen- und Sagenwelt.Internationale Experten zeichnen in diesem Buch ein vielschichtiges und überraschendes Bild der nordischen Kriegerkultur. Begeben Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise! Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-8062-4382-6
Inhalt: Die Wikinger gelten als verwegene Kerle, die auf ihren Drachenschiffen Schrecken und Verderben über das mittelalterliche Europa brachten. Sie kannten keine Grenzen, fürchteten weder Tod noch Teufel und ihre einzige Sorge galt dem Nachschub an Met ? so denken wir. Doch wer waren die Wikinger wirklich? Mut, Abenteuerdrang und Freiheitsstreben der Wikinger sind legendär. Wie aber lebten die "Rocker" der europäischen Frühgeschichte? Und wie haben sie unsere moderne Welt geprägt? Dank neuester archäologischer Forschung können wir heute ein differenziertes Bild der Nordleute zeichnen. Es zeigt eine faszinierende Kultur, in der sich die großen Fragen unserer Gegenwart spiegeln: Identität und Zugehörigkeit, Mobilität und Migration, Religionskonflikte und Kämpfe um Ressourcen. Dieser farbenprächtig illustrierte Band füllt die Lücken unseres bisherigen Wissens über die Wikinger mit überraschenden neuen Erkenntnissen. Umfang: 500 S. ISBN: 978-3-8437-2186-8
Inhalt: Irland, im 9. Jh.: Während sich viele seiner Männer mit dem Leben in der Fremde angefreundet haben, zieht es Thorgrim Nachtwolf zurück nach Norwegen. Doch sein Schiff ist zerstört, und Thorgrim hat keine andere Wahl, als bei einem fremden Herrn anzuheuern. Bald merkt er: Die Nordmänner sind tief verstrickt in die Machtkämpfe der irischen Regionalmächte. Ehe er sich's versieht, stecken er und sein Sohn mitten im Kampf um den Thron von Tara. In einem Kampf, der sie auf die Probe stellen wird wie keiner zuvor ... Umfang: 557 S. ISBN: 978-3-7325-3978-9
Inhalt: Warum die Zehn Gebote ewig gelten Die Zehn Gebote gelten Juden und Christen als zentrale Richtschnur ihres Verhaltens. Aber auch für nicht religiöse Menschen bleiben sie der unerschütterliche Prüfstein für humanes Ethos, dafür, ob einer Charakter hat oder nicht. In seinem neuen Buch rekonstruiert Mathias Schreiber die faszinierende Geschichte der Zehn Gebote vor dem Hintergrund der antiken Kulturen und im Vergleich mit ähnlichen Vorschriften. Zugleich versucht er in der Auseinandersetzung mit Psychologie, Philosophie, Verhaltensbiologie und Rechtslehren zu zeigen, welche Relevanz die Zehn Gebote heute noch haben. Wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll, so sein Fazit, ist die stetige Orientierung an diesem Kodex der Vernünftigkeit überlebensnotwendig. Umfang: 246 S. ISBN: 978-3-641-04595-1
Inhalt: Dietrich Bonhoeffer (1906?1945) fasziniert bis heute als ein Theologe, der sich den Attentätern vom 20. Juli 1944 angeschlossen hat und der seine theologischen Positionen angesichts politischer und persönlicher Herausforderungen immer wieder überprüft und weiterentwickelt hat. Christiane Tietz schildert meisterhaft diese Verflochtenheit von Leben und Denken, von Bonhoeffers Kindheit und Jugend über seinen Weg in den kirchlichen und politischen Widerstand bis zu seiner Haftzeit, in der seine bewegendsten und bis heute am meisten gelesenen Texte entstanden sind. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-64509-9
Inhalt: Eberhard Seidel gelingt mit Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte das, was man sich von einem Sachbuch mit Anspruch erhofft. Ausgehend von diesem unscheinbaren Imbissgericht erzählt er die über 60-jährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom ersten Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschafts-politischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst als 'Döner-Morde' durch die Presse ging. Seidel trifft Dönerproduzenten, Bäcker, Imbissbesitzer. Dabei lernen wir ganz nebenbei mehr als in jeder großen soziologischen Studie darüber, wie die Eingewanderten und ihre Nachkommen nicht nur die Essensgewohnheiten der Menschen, sondern das Land von Grund auf verändert haben. Das ABC des Döner Kebaps mit dem Rezept des Kochs Hamdi aus Kastamonu, das Rezept des Kochs Iskender aus Bursa sowie der Anleitung zur Dönerzubereitung à la Renan Yaman. Und mit vielen neuen Erkenntnissen zur Entstehungsgeschichte des Döner Kebaps im Osmanischen Reich, der Türkei und in Deutschland. Umfang: 257 S. ISBN: 978-3-7550-5003-2
Inhalt: Als junger Mann schüchtern und gehemmt, lernte Dostojewskij erst mit über dreißig Jahren seine erste Ehefrau kennen: Maria Issajewa. »Ungeachtet dessen, dass wir miteinander recht unglücklich waren«, erinnerte sich der Schriftsteller nach ihrem Tod, »konnten wir doch nicht aufhören, einander zu lieben.« Noch zu ihren Lebzeiten begann er eine leidenschaftliche Affäre mit Apollinaria Suslowa, die zum Vorbild seiner »infernalischen« Frauenfiguren wurde. Doch die wohl wichtigste Frau in Dostojewskijs Leben war seine zweite Ehefrau Anna, die als junge Stenographin die Bekanntschaft des damals bereits berühmten Schriftstellers machte und bald zu einer unersetzlichen Mitarbeiterin, seiner Verlegerin und später Biografin wurde. Zu anderen außergewöhnlichen und starken Frauen hatte Dostojewskij enge freundschaftliche Beziehungen, u.a. mit der Frauenrechtlerin Anna Filossofowa und mit Sofja Andrejewna Tolstaja, der Hausherrin eines der führenden Salons in Sankt Petersburg. Auf der Grundlage von Erinnerungen, Briefen, Tagebüchern und neuen biographischen Forschungen beleuchtet diese Biografie erstmals, wie die Frauen Dostojewskijs Leben, seine Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die Frauengestalten in seinen Werken beeinflusst haben. Umfang: 317 S. ISBN: 978-3-458-76875-3
Inhalt: Wir alle tun es mehrmals täglich: Wir flunkern, streuen Gerüchte und tischen anderen genauso faustdicke Lügen auf wie uns selbst. In seinem neuen Buch räumt Tom Phillips mit dem Irrglauben auf, dass Fake News, notorisch lügende Staatsoberhäupter und ungebremst verbreiteter Bullshit eine Erfindung der Neuzeit sind. In einem wilden Ritt durch die Jahrhunderte spießt er die größten Lügen und den irrwitzigsten Quatsch auf, den smarte Strategen, gewissenlose Scharlatane und gelangweilte Entertainer ihren Zeitgenossen erfolgreich als Wahrheit andrehen konnten. ISBN: 978-3-641-25198-7
Inhalt: Gerhard Richter malte sein bekanntes Gemälde »Tante Marianne« nach Vorlage einer Fotografie, die ihn als Säugling zusammen mit der Schwester seiner Mutter zeigt. Hier setzt der Reporter und Buchautor Jürgen Schreiber an und stößt auf eine tragische Wahrheit: Tante Marianne fiel dem Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten zum Opfer, in das der Gynäkologe und SS-Obersturmbannführer Heinrich Eufinger ? der frühere Schwiegervater Gerhard Richters ? tief verstrickt war. Eine Spurensuche, welche die unglaubliche Geschichte der Familie Gerhard Richters enthüllt, in der sich die Lebensläufe von Opfern und Tätern auf dramatische Weise kreuzen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-492-97750-0
Inhalt: Was uns eine steinerne Säule über einen großen indischen Herrscher erzählen kann, der seinem Volk Toleranz predigt, was spanische Dukaten uns über die Anfänge der globalen Währung verraten, oder was ein viktorianisches Teeservice uns über die Macht des Britischen Empires offenbart - Neil MacGregor beschreibt all diese Objekte nicht einfach nur, sondern erschließt uns durch ihre Betrachtung immer auch ein Stück Weltgeschichte. Wer den hier versammelten Dingen - vom afrikanischen Faustkeil bis zur Solarlampe Made in China - auf diese Weise begegnet, sieht die Geschichte als ein großes Kaleidoskop - kreisend, vielfältig verbunden, unentwegt voller Überraschungen. Ein intellektuelles und ästhetisches Vergnügen von der ersten bis zur letzten Seite und eines der außergewöhnlichsten historischen Bücher der letzten Jahre. Umfang: 816 S. ISBN: 978-3-406-62148-2
Inhalt: Der internationale Bestseller des preisgekrönten Historikers Yuval Noah HarariVor 100 000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen.Anschaulich, unterhaltsam und stellenweise hochkomisch zeichnet Yuval Harari die Geschichte des Menschen nach und zeigt alle großen, aber auch alle ambivalenten Momente unserer Menschwerdung.Das E-Book beinhaltet ein exklusives und sehr persönliches Gespräch mit Yuval Noah Harari, in dem er verrät, warum er ?Eine kurze Geschichte der Menschheit? geschrieben hat, ob er an den Fortschritt glaubt und ob wir trotz der aktuellen Welle des Terrorismus wirklich im friedlichsten Zeitalter leben. Er erzählt von seiner jüdischen Herkunft und dem Einfluss seiner sexuellen Identität auf seine Forschung. Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-641-10498-6
Inhalt: Mithilfe von Träumen skizziert Barbara Hahns großer Essay eine Unheilsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Untersuchung widmet sich Träumen, die eine Welt aus Verfolgung, Not, Zwang und Leiden erschreckend direkt vorwegnehmen, schildern, in Bilder fassen. Sowie Berichten von Überlebenden, die in einer dauerhaft beschädigten Realität weiterexistieren ? denen Wirklichkeit nur mehr ein Schatten ist ? die nur in den Träumen toter Anderer sich noch ?am Leben? wähnen. Im 20. Jahrhundert haben sich Traumaufzeichnungen als eine eigene literarische Gattung etabliert ? durch eine Fülle (oft entlegener) Veröffentlichungen. Nachforschend, aufstöbernd, einkreisend, ebenso sorgsam wie behende führt die Autorin durch diesen bislang wenig erschlossenen Kosmos. Es treten Anna Achmatowa, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Charlotte Beradt, Jean Cayrol, Hélène Cixous, Franz Fühmann, Graham Greene, Wieland Herzfelde, Otto Dov Kulka, Primo Levi, Paula Ludwig, Elsa Morante, Heiner Müller, Georges Perec, Jorge Semprún, Vercors, Marguerite Yourcenar und viele andere auf. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-74784-1
Inhalt: Die Enzyklopädie Erster Weltkrieg ist ein einzigartiges Lese- und Nachschlagewerk und gilt als das führende Standardwerk zum Thema. Verfasst von zahlreichen namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 15 Ländern bietet es Überblicksdarstellungen und über 650 lexikalische Artikel zu Personen, Ereignissen, Ländern, Institutionen und Begriffen. Eigens für die Studienausgabe bei UTB wurde der Band aktualisiert und erweitert. Die neu aufgenommenen Artikel spiegeln die neueste Entwicklung der Forschung zum Ersten Weltkrieg wider. Umfang: 1059 S. ISBN: 978-3-8385-8396-9
Inhalt: Als Kinder haben sie den Holocaust überlebt. Als Erwachsene in Israel meist geschwiegen. Nun erzählen sie von sich - mithilfe einer Frau, die Erinnerungsbücher mit ihnen verfasst: Miriam Dubi-GazanDie großen Themen der Zeit sind manchmal kompliziert. Aber oft genügt schon eine ausführliche und gut recherchierte GEO-Reportage, um sich wieder auf die Höhe der Diskussion zu bringen. Für die Reihe der GEO eBook-Singles hat die Redaktion solche Einzeltexte als pure Lesestücke ausgewählt. Sie waren vormals Titelgeschichten oder große Reportagen in GEO. Umfang: 20 S. ISBN: 978-3-652-00188-5
Inhalt: Von der Entstehung der ersten Korallenriffe über die Ära, als noch riesige Elefanten durch die Wälder zogen, führt uns Flannery durch die Jahrtausende bis ins moderne Zeitalter, in dem der Mensch seine Umwelt mindestens ebenso sehr prägt wie diese ihn. Er erzählt von den oft exzentrischen Forschern, denen wir unser heutiges Wissen verdanken, von ihren abenteuerlichen Erkundungen und spektakulären Entdeckungen. Dabei verwebt er Natur- und Kulturgeschichte zu einer Erzählung darüber, wer wir sind und woher wir kommen ? eine Erzählung, die so einzigartig ist wie Europa selbst. Die Fragen, was Europa, wer Europäer und was europäisch ist, sind heute so umstritten wie selten zuvor. Umfang: 500 S. ISBN: 978-3-458-76396-3
Inhalt: Wie wird kollektive Erinnerung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen? Die Beiträger_innen des Bandes zeigen auf: Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung sind vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit in besonderem Maße auch durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt. So erweisen sich Schrift- und Bildmedien (v.a. Fotografien), Ausstellungen, museale Räume oder Denkmäler als Orte, anhand derer die Kontexte europäischer Erinnerung nachvollzogen und hinterfragt werden können. Umfang: 260 S. ISBN: 978-3-8394-4876-2
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