Inhalt: »Der Mitmacher heißt Doc: Er ist ein entlassener Biologe und arbeitet als Nekrodialytiker, als Leichenauflöser für ein Mordsyndikat: die Leichen werden in die Kanalisation gespült. Unter den Leichen sind die Geliebte Docs, Docs Sohn, schließlich der Mordboss und der Polizeipräsident Cop: Der Staat hat inzwischen die Geschäfte der Unterwelt übernommen.« Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-257-60848-9
Inhalt: »Ein alter Tyrann liegt im Sterben. Inszenierung und Zeitpunkt seines Todes liegen jedoch in den Händen verschiedener Fraktionen: da sind die Alten, die ihn in den Jahren seiner Herrschaft umgeben haben; die revolutionäre, die religiöse, die monarchistische Fraktion; die bürokratische und technologische und schließlich die Medizin selbst. Jede Fraktion hat ihre eigenen machtpolitischen Gründe für eine Verkürzung oder Verlängerung der Sterbezeit des Tyrannen. Dürrenmatt stürzt sich in diesem Stück mehr auf die groteske Wirklichkeit als auf irgendwelche erfundenen Gräßlichkeiten. Immerhin, es gibt noch Platz für Phantastisches. Die unheimlichsten Momente sind jene, in denen die maskierten Matriarchinnen ihren Auftritt haben, gekleidet wie die spanische Königsfamilie auf den historischen Porträts von Goya. Seit einst die Hexen in Macbeth über ihrem Kessel kauerten, sind keine solchen Ungeheuer über die Bühne gegangen.« Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-257-60849-6
Inhalt: »Wieder einmal stehen in Dürrenmatts Welt der Held und der tapfere Mensch nebeneinander: Herkules und Augias. Herkules darf allein durch seinen Namen im Titel figurieren, Augias ist seinem Stall grammatikalisch, aber nicht nur so, untergeordnet. Herkules, der Held, wird aber nicht als ein Held ausmisten, er kommt überhaupt nicht dazu. Augias hingegen besiegt seinen Stall auf neue Weise.« Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-257-60842-7
Inhalt: »Kaiser Romulus Augustus hält das römische Weltreich für unmoralisch und will es als Richter Roms liquidieren, indem er 467 n. Chr. tatenlos die einmarschierenden Germanen erwartet. Germanenfürst Odoaker freilich, ein leidenschaftlicher Hühnerzüchter wie Romulus, hat keinen sehnlicheren Wunsch als sich zu unterwerfen, um zu verhindern, daß die Germanen endgültig ein Volk der Helden werden.« Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-257-60838-0
Inhalt: »Im Gegensatz zu Brecht halte ich den Urfaust für keine geniale Skizze, sondern für eine geniale Ballade, in der sich Derbes und Zartes in eigenartiger Weise vermischten. Eine Ballade freilich, für deren Verständnis freilich das Volksbuch von Doktor Faustus eine Voraussetzung ist.«»Es gibt keinen authentischen Gesamttext des Woyzeck. Was bis jetzt gespielt wurde, war zwar Büchner, jedoch als ganzes komponiert von Dramaturgen. Die vorliegende Fassung stützt sich wie alle anderen Fassungen auf Büchner, sie ist wie alle anderen Fassungen eine Collage, doch eine Collage nach meinen dramaturgischen Gesichtspunkten.«" Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-257-60847-2
Inhalt: Ein Außenseiter kommt zu Wort ? und entblößt ein ganzes DorfEin Dorf in den Bergen Korsikas, Mitte der 1980er-Jahre. Als die 16-jährige Florence tot im Pinienwald gefunden wird, ist ein Schuldiger schnell ausgemacht: Antoine Orsini, der Dorftrottel, dem die Walnussbäume näher sind als die Menschen und der ein Diktiergerät seinen besten Freund nennt. Jahre später hat er seine Haftstrafe abgesessen und kehrt zurück. Noch immer spricht im Dorf niemand mit ihm, und so streift Antoine allein umher und berichtet einem Plastikstuhl davon, was damals wirklich geschehen ist. Ruppig und mit eigenwilliger Sinnlichkeit erzählt ein einfacher Mann seine Geschichte. Und die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die so erbarmungslos ist wie die korsische Sonne. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-423-43863-6
Inhalt: Ein Schriftsteller geht durch eine alte Bibliothek. Er will mehr wissen über die Anfänge des Menschen, über seinen Eintritt in die Welt und die Zeit. Wie war sein Weg von den frühen Höhlenmalereien bis zu den ersten Schriftzeichen? Wann entstanden die ersten Geschichten und aus den Geschichten die Erinnerung und aus der Erinnerung die Vergangenheit? Und wie sahen die ersten Städte aus, wie das fünftausend Jahre alte Uruk, das schon Bibliotheken aus Tontafeln kannte?Dieter Fortes Buch steht am Ende eines lebenslangen Nachdenkens über den Menschen. Wo kommt er her? Was macht ihn aus? Was kann er wirklich über die Welt wissen? Es ist eine bewegende Beschwörung der Sprache, unserer größten Errungenschaft. Wenn wir sie verlieren, verlieren wir die Welt. Umfang: 96 S. ISBN: 978-3-10-490199-2
Inhalt: Die Situationen sind von erschütternder Alltäglichkeit: Ein Paar schottet sich gegen die Außenwelt ab, bis plötzlich ein Nachbar die Ruhe stört (Da kommt noch wer). Ein Mädchen kehrt nach langer Zeit hochschwanger zu seinen überraschten Eltern zurück (Der Name). Eine junge Frau und Mutter verzweifelt an der Passivität ihres Mannes (Die Nacht singt ihre Lieder).In Jon Fosses frühen Stücken wird das Banale zur Bedrohung. Scheinbar harmlose Ereignisse werfen die Menschen aus der gewohnten Bahn und bewirken lebensverändernde Einschnitte. So durchschnittlich die Probleme sind, die Fosse zeigt: Mit seiner wunderbar lakonisch-poetischen Sprache entwickelt er einen eindringlichen Sog.«Jon Fosse erzählt wunderbar traurige Geschichten von traurigen Menschen.» (Der Spiegel)«Ein Meister des Unheimlichen.» (Theater heute) Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-56961-4
Inhalt: Zart und unerbittlich zugleich kreisen Jon Fosses späte Stücke um die Unausweichlichkeit des Todes: Eine Familie muss mit dem Selbstmord der einzigen Tochter fertigwerden (Todesvariationen). Wie Wiedergänger begegnet sich ein hoffnungsfrohes junges Paar in einer Wohnung selbst im hohen Alter (Schlaf). Auf einem Boot versucht ein Mann seinen besten Freund in der Gegenwart zu halten, obwohl der sich von der Welt längst verabschiedet hat (Ich bin der Wind).«Magisch, berührend, manchmal auch von leiser Komik» (Frankfurter Allgemeine Zeitung), setzt Jon Fosse seine Figuren tiefgreifenden Lebenskrisen aus und schreibt lange nachhallende, poetisch verdichtete Meditationen über das Menschsein, die Angst und Lust des spurlosen Verschwindens.«Bei Jon Fosse wird das Unsagbare beschworen.» (Die Welt)«Eine so absichtsvolle Zuspitzung aufs Existenzielle hat es lange nicht mehr gegeben ? Ein finsterer Traum aus der Tiefe elementarer Lebensangst.» (Frankfurter Rundschau) Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-644-56971-3
Inhalt: Geld oder Liebe? Nach ?Gut gegen Nordwind? und ?Die Wunderübung? die neue Komödie des Bestsellerautors Daniel Glattauer Alfred braucht Geld für ein Geschenk zum Hochzeitstag und erlebt ein Trauma. Der Geldautomat verwehrt ihm seit Tagen den Zugriff auf sein Konto. Die Betreuerin versichert ihm, dass es seinen Ersparnissen gut gehe, dass sie aber gerade auf ?Geschäftsreise? seien. Und der smarte Bankdirektor will über alles reden, nur nicht über Finanzen, dieses Thema langweilt ihn zu Tode. Lieber präsentiert er dem verzweifelten Kunden die Bank der Zukunft, die das Menschliche in den Vordergrund stellt. ? Was vor allem bei Ulli, Alfreds Ehefrau, überraschend gut ankommt ? Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-552-07218-3
Inhalt: Ein Vier-Sterne-Hotel, das schon bessere Tage gesehen hat, und ein berühmter Schriftsteller, dessen Stern allerdings auch schon einmal heller leuchtete, sind die Zutaten für Daniel Glattauers neue Komödie: beste Unterhaltung garantiert! Wie in seinem Erfolgsstück ?Die Wunderübung?, das mittlerweile auch das Kinopublikum begeistert, gelingt es Daniel Glattauer in ?Vier Stern Stunden?, mit wenigen Strichen ein Szenario zu entwerfen, das unterhält, verblüfft und berührt. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-552-06390-7
Inhalt: Werther begleitet die junge Lotte auf einen Ball. Obwohl er weiß, dass sie verlobt ist, verliebt er sich leidenschaftlich. Als ihr Verlobter Albert von einer Geschäftsreise zurückkehrt, begreift Werther, wie aussichtslos seine Liebe ist. Er verlässt die Stadt, kehrt aber bald wieder zu Lotte zurück. Erneut kommt es zu einer Annäherung, schließlich zu einer Umarmung und einem Kuss. Die verunsicherte Lotte beschließt, ihn nicht wiederzusehen. Der verzweifelte Werther nimmt sich mit der Pistole seines Nebenbuhlers das Leben. Goethes Briefroman erschien im Herbst 1774 und wurde schnell zu einem europäischen Bestseller. Goethe verarbeitete darin seine unglückliche Liebe zu Charlotte Buff. Heftige Kritik erntete der Roman seitens der Kirche, die ihm vorwarf, er verherrliche den Freitod. ISBN: 978-3-938230-12-1
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